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September 1, 2022

Mobile Herz-MRTs an sieben Standorten in Brandenburg

1. September 2022

An den Sana Kliniken Niederlausitz in Senftenberg wurden interessierte Ärzt*innen in einer Informationsveranstaltung über das Projekt „HerzCheck“ informiert.  

Berlin/Senftenberg. Das Projekt „HerzCheck“ hat sich etabliert: Vor über einem Jahr wurden die ersten Untersuchungen durchgeführt – heute können sich Patient*innen allein in Brandenburg an sieben Standorten unkompliziert auf eine noch nicht erkannte Herzschwäche untersuchen lassen: Und zwar in Templin, Neuruppin, Forst, Eberswalde, Potsdam, Frankfurt (Oder) und Senftenberg. Mehr als 2.000 Patient*innen haben dieses kostenlose Angebot bereits in Anspruch genommen. Die Nachfrage wächst stetig.

Für eine erfolgreiche Durchführung des Projekts ist die Einbindung der niedergelassenen Kolleg*innen vor Ort essenziell. Daher fand am 31. August 2022 eine Informationsveranstaltung für interessierte Ärzt*innen in Senftenberg und Umgebung statt. Vor Ort stellte „HerzCheck“-Konsortialführer Prof. Dr. Sebastian Kelle, Kardiologe und Leiter der Abteilung für kardiale MRT am Deutschen Herzzentrum Berlin (DHZB), „HerzCheck“ und aktuelle Fälle aus dem Projekt vor. Außerdem hatten alle Teilnehmenden die Gelegenheit, Fragen zum Projekt zu stellen und den mobilen MRT-Truck zu besichtigen. An dem Termin nahmen vor allem niedergelassene Mediziner*innen, aber auch ambulantes und stationäres Klinikpersonal und Pflegende teil.

Das Besondere des Projekts: „HerzCheck“ bringt modernste Diagnostik und fachkundiges medizinisches Personal auch in dünn besiedelte Regionen; also genau dorthin, wo es häufig weder genügend Fachkräfte noch die passenden medizinischen Geräte gibt. Ziel von „HerzCheck“ ist es, eine Herzinsuffizienz bei Risikopatientinnen und -patienten frühzeitig zu erkennen und so deren Prognose und Lebensqualität zu verbessern. Zudem können hohe Folgekosten einer erst spät diagnostizierten Herzinsuffizienz deutlich gesenkt oder sogar vermieden werden. Den Betroffenen bleiben belastende Krankenhausaufenthalte erspart. Mit der Möglichkeit moderner medizinischer Versorgung will „HerzCheck“ auch einen Beitrag zur Stärkung der ländlichen Regionen als Raum zum Leben und Arbeiten leisten.

Teilnahme für niedergelassene Kolleg*innen

Interessierte niedergelassene Ärzt*innen, die sich eine Teilnahme ihrer Patient*innen am „HerzCheck“ vorstellen können, sind herzlich zur Teilnahme am Projekt eingeladen. Hierfür können sie alle erforderlichen Unterlagen unkompliziert unter herzcheck@dhzb.de anfordern.

In einem speziell für niedergelassene Kolleg*innen entwickelten Video wird verdeutlicht, wie das Projekt genau funktioniert und welche Vorteile Mediziner*innen von einer Teilnahme haben: www.herzcheck.org/arzte/.